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Vom Legoturm bis zur Römerfibel
Ludwigsburger Kreiszeitung vom 12.07.2022

„Wir freuen uns, dass die KiJu wieder stattfindet.“ Das war die einhellige Meinung der Schüler, als sie am Wochenende in das Friedrich-Schiller-Gymnasium (FSG) strömten. Nach der Coronapause konnten sie endlich wieder an den Kursen der Kinder- und Jugendakademie teilnehmen, die sie KiJu nennen und die der Verein Pfiffikus in Kooperation mit der Schule anbietet.


Die Kursangebote standen unter dem Motto „Lernen und Entdecken mit Kopf, Herz und Hand“. Die Mädchen und Jungen konnten zwischen zahlreichen Kursangeboten einen Workshop auswählen.
In der Römerwerkstatt wurden sie auf das Programm eingestimmt mit einem herzlichen „Salvete! Herzlich willkommen!“ Die Schüler erfuhren, dass auch römische Jugendliche Spaß an vielerlei Spielen hatten. Schon in der Antike gab es unterschiedliche Wurf- und Legespiele. In der Römerwerkstatt konnten die Schüler einige davon wie Delta, Tris und Orca selbst herstellen. Sie bildeten aber auch römische Knöchelchen nach und konstruierten ein archimedisches Kästchen. Die jungen Römerinnen und Römer konnten es kaum erwarten, die Spiele auszuprobieren.
Die Workshopteilnehmer näherten sich der Welt der Römer nicht nur über Spiele, sondern auch mit handwerklichen und künstlerischen Fertigkeiten. Sie legten auch selbst Hand an, indem sie z.B. das römische Spiel Tris herstellten, das sie dann mit nach Hause nehmen durften. Außerdem entwarfen sie Plakate mit einem römischen Sprichwort und verzierten es zusätzlich mit Schablonenmalerei. Schließlich fertigten die Kinder und Jugendlichen der Römerwerkstatt eine Fibel an, die mit römischen Motiven geschmückt wurde. Ganz zum Schluss schlüpften sie noch in römische Kleider, was ihnen sichtlich Freude bereitete.
Ein paar Türen weiter waren die Baumeister im Workshop „Legotower“ aktiv. Jungen und Mädchen gestalteten unter Anleitung einer erfahrenen Architektin ihren Turm aus Legosteinen. Mit Phantasie und Ideenreichtum wuchsen die Türme bis zur Decke des Klassenzimmers am FSG.
Auch für handwerklich begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler war etwas geboten. Sie konnten in einem weiteren Workshop ganz persönlich gestaltete Freundschaftsbänder stricken, die in vielen Kulturen – vor allem von Jugendlichen – als Zeichen der gegenseitigen Freundschaft getragen werden.
In einem speziellen Programmierkurs wurden die Teilnehmer mithilfe von Kara, einem kleinen Marienkäfer, in die Welt der Programmierung eingeführt. Mithilfe eines Computers gestalteten sie für Kara eine Welt aus Bäumen, Kleeblättern und Pilzen oder legen schöne Muster aus Kleeblättern. Außerdem lernten die Jugendlichen in dem Computerkurs, den Marienkäfer eine Spur bis zum Ziel nachlaufen zu lassen oder sogar den Weg durch ein Labyrinth zu schaffen.
Weitere Kursangebote rundeten das Programm ab. So unternahmen die Schüler im Iran-Workshop eine Reise in ein fernes Land, im Mathematik-Workshop erfuhren sie, wie in der Antike die Höhe einer Pyramide gemessen wurde, und lernten dadurch neue mathematische Methoden kennen. Doch bei all den mathematischen Höhenflügen kamen der Spaß und das Lachen nicht zu kurz.

Am Samstagvormittag tauschten sich interessierte Eltern von 10.30 bis 11.30 Uhr im Elterngesprächskreis über Fragen rund ums Thema „Übergang von der Grundschule an die weiterführende Schule“ aus. Danach lockten Kaffee, Tee, Kuchen und heiße Würstchen große und kleine Besucher in das Elterncafé. Hier konnten die Eltern in gemütlicher Atmosphäre ins Gespräch kommen oder am Büchertisch schmökern.
Die nächste KiJu (Kinder- und Jugendakademie) ist am 21./22. Oktober 2022 geplant. Infos zur KiJu und zur Begabtenförderung können auf der FSG-Website www.fsg-marbach.de unter dem Link Begabtenförderung eingesehen werden.