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EXZELLENZINITIATIVE: Leistung fördern und fordern
Ludwigsburger Kreiszeitung vom 07.02.2018


Die gezielte und passgenaue Förderung hochbegabter Schüler ist das Ziel einer Bund-Länder-Initiative mit dem Titel „Leistung macht Schule“. Als einziges Gymnasium im Großraum Stuttgart ist das Marbacher FSG daran beteiligt.

Am 1. Februar ist die Initiative, für die Bund und Länder in den kommenden zehn Jahren insgesamt 125 Millionen Euro bereitstellen, offiziell gestartet. Am Marbacher Friedrich-SchillerGymnasium (FSG) gibt es besondere Angebote für hochbegabte Schüler nun schon seit zehn Jahren. „Das ist sicher ein Grund, warum unsere Schule für diese Initiative ausgewählt wurde“, meint Ingvelde Scholz, die am FSG die Hochbegabtenförderung koordiniert.

Aus Sicht des Kultusministeriums liegt Marbach zudem im ländlichen Raum, und ein Ziel des Programms ist es, auch abseits größerer Städte mit ihrem pluralen schulischen Angebot die Hochbegabtenförderung zu unterstützen. So ist Marbach Kern eines sogenannten Clusters, von denen es im Land sieben mit jeweils vier bis acht Schulen aller Schularten gibt.

Sich um Jungen und Mädchen zu kümmern, die viele Talente haben, denen das Lernen leichtfällt, die „leistungsfreudig“ sind, wie Scholz gerne sagt, das hält die Pädagogin für unverzichtbar – ebenso unverzichtbar wie die spezielle Förderung schwächerer Schüler. Allerdings habe die Unterstützung besonders Begabter hierzulande lange nur eine untergeordnete Rolle gespielt, im internationalen Vergleich gäbe es deutlich weniger Schüler mit Spitzenleistungen. Von dieser Erkenntnis – und dem Wunsch, daran etwas zu ändern – haben sich auch die Kultusminister und das Wissenschaftsministerium in Berlin leiten lassen, als sie die gemeinsame Initiative aufs Gleis setzten. Die Pilotschulen sollen zum einen Leitbilder für eine „leistungsfördernde Schulentwicklung“ erarbeiten und zum anderen Netzwerke erarbeiten.

Was bietet nun das FSG Kindern mit besonderen Fähigkeiten? Neben den Hochbegabtenklassen in der Unterstufe, die es bereits seit zehn Jahren gibt, nennt Ingvelde Scholz als Beispiel das sogenannte Drehtürmodell. Heißt: Wer in Mathe besonders gut ist, kann am Unterricht der nächsthöheren Klassenstufe teilnehmen; 20 Schüler nutzen diese Möglichkeit aktuell.

Für besonders wichtig hält die Pädagogin die Kooperation des FSG mit Externen. So können Hochbegabte an Förderprogrammen des Kepler-Seminars in Stuttgart teilnehmen oder in den Ferien Kurse an der Science Academy in Adelsheim belegen. Hier liegt der Schwerpunkt jeweils auf den Naturwissenschaften, während bei Angeboten im oberschwäbischen Ochsenhausen künstlerisch Begabte etwa in Improvisationstechnik oder Komposition geschult werden.

Mit Blick auf die Bewerbung für die Bund-Länder-Initiative bietet das Gymnasium seit Beginn dieses Schuljahres zudem ein sogenanntes Exzellenztraining in der Oberstufe an. 60 Jugendliche haben sich dafür schulintern beworben, „wir waren überwältigt von der Resonanz“, so Scholz. Die Schüler erstellen zunächst ein Profil ihrer schaftsministerium in Berlin leiten lassen, als sie die gemeinsame Initiative aufs Gleis setzten. Die Pilotschulen sollen zum einen Leitbilder für eine „leistungsfördernde Schulentwicklung“ erarbeiten und zum anderen Netzwerke erarbeiten. Was bietet nun das FSG Kindern mit besonderen Fähigkeiten? Neben den Hochbegabtenklassen in der Unterstufe, die es bereits seit zehn Jahren gibt, nennt Ingvelde Scholz als Beispiel das sogenannte Drehtürmodell. Heißt: Wer in Mathe besonders gut ist, kann am Unterricht der nächsthöheren Klassenstufe teilnehmen; 20 Schüler nutzen diese Möglichkeit aktuell. Für besonders wichtig hält die
Pädagogin die Kooperation des FSG mit Externen. So können Hochbegabte an Förderprogrammen des Kepler-Seminars in Stuttgart teilnehmen oder in den Ferien Kurse an der Science Academy in Adelsheim belegen. Hier liegt der Schwerpunkt jeweils auf den Naturwissenschaften, während bei Angeboten im oberschwäbischen Ochsenhausen künstlerisch Begabte etwa in Improvisationstechnik oder Komposition geschult werden. Mit Blick auf die Bewerbung für die Bund-Länder-Initiative bietet das Gymnasium seit Beginn dieses Schuljahres zudem ein sogenanntes Exzellenztraining in der Oberstufe an. 60 Jugendliche haben sich dafür schulintern beworben, „wir waren überwältigt von der Resonanz“, so Scholz. Die Schüler erstellen zunächst ein Profil ihrer Stärken und schreiben dann – unterstützt von Lehrkräften – Bewerbungen für ein Stipendium. Ein Training in Mimik, Gestik und Rhetorik mit einem Vertreter der Akademie für gesprochenes Wort rundet das Angebot ab. „Das ist sehr praxisbezogen, damit schlagen wir auch eine Brücke in die reale Berufswelt“, sagt die Studiendirektorin.

Fünf Jahre lang werden die Pilotschulen nun ihre Konzepte erproben und unterziehen sich dabei einer Evaluation. In den zweiten fünf Jahren sollen die Erkenntnisse dann in die Breite getragen werden, möglichst viele Schulen Programme und Modelle übernehmen können.

INFO: Beim Tag der offenen Tür des FSG am Freitag, 9. März, 14 bis 17 Uhr, wird auch die Exzellenzinitiative vorgestellt.