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Auf da Vincis Spuren unterwegs
Marbacher Zeitung vom 01.07.2017
Die Teilnehmer der Kinder- und Jugendakademie entdecken, forschen und lernen.

„Eine Brücke selber bauen? Ohne Dübel, Schrauben, Nägel und Seile? Wie soll das denn funktionieren?“, fragt ein Kind, das den Kurs „Brückenbau“ besucht. Die Kursleiterin und Architektin Anke Reuter erzählt den Kindern von dem bekanntesten Brückenbauer im 15. Jahrhundert: „Leonardo da Vinci, ein berühmter Künstler, Wissenschaftler und Architekt aus Italien hat schon im 15. Jahrhundert gezeigt, wie das geht. Nach seinem Vorbild bauen wir ein Brückenmodell aus starren Bauteilen und verzichten auf Verbindungsstücke wie Dübel, Schrauben usw. Unsere Bauteile aus Holz, die wir selbst zusägen, werden sich durch geschickte Verschränkungen stützen. Am Ende werden wir testen, ob unsere Brücke tragfähig ist.“ Und dann machen sich die Jungen und Mädchen an die Arbeit. Die selbstgebauten Brücken nehmen sie am Samstag voller Stolz mit nach Hause.
Ein paar Türen weiter tauchen die Kinder in die wunderbare Welt der Mathematik ein.
Der Diplom-Mathematiker Salih Ergün stimmt die Kinder voller Begeisterung auf den Workshop ein: „Lasst uns eine schöne und spannende Reise in die wunderbare Welt der Mathematik veranstalten. Ohne Zeitdruck, ohne Hausaufgaben, ohne jegliche Stressfaktoren genießen wir zusammen die Schönheit der Mathematik. In diesem Kurs könnt ihr erleben, wie damals gerechnet wurde, wie der Turm von Hanoi gebaut wurde oder wie magische Quadrate funktionieren. Lasst euch überraschen, wie man mit Hilfe der Mathematik Zaubertricks lösen kann. Nehmt an spannesten Wettbewerben teil und gewinnt tolle Preise. Außerdem werdet ihr erfahren, warum wir Mathematik lernen und wo Mathematik im Alltag vorkommt. Ihr könnt bei Game 24 mitmachen und zeigen, wie klug ihr seid. Zwischendurch werdet ihr tolle Videos und Animationen im Ozean der Mathematik sehen.“
In der Schulküche des FSG gibt es eine Kochwerkstatt zum Thema „Glückliches Huhn“. Die Hobbyköche und Hobbyköchinnen widmen sich zunächst der artgerechten Hühneraufzucht und erfahren, wie nicht nur Brust und Keule, sondern das ganze Tier zu Suppe, Fond, Satéspießen, Chicken-Nuggets, Hähnchensalat, Frikassee, gegrillten Südstaaten-Keulen, Zitronenhuhn und anderes werden. An beiden Kurstagen setzen sich die Teilnehmer zu Tisch setzen und genießen gemeinsam ihre zubereiteten Speisen. Putzen und Aufräumen gehören natürlich auch dazu.
Nicht nur die Bedienung eines Computers wird immer wichtiger, sondern auch die Programmierung. Im Computerkurs beschäftigen sich die Teilnehmer mit dem „Arduino“, einem kleinen Mikrocontroller und lernen, wie man mit Hilfe von Temperatursensoren und kleinen LEDs verschiedene Dinge programmiert. Damit können sie zum Beispiel ein Ampelsystem ablaufen lassen oder mit der Körpertemperatur einen Stromkreis regeln. Außerdem lernen sie eine Grundlage an Begriffen, mit der sie das Programmieren besser verstehen.
Weitere Kursangebote runden das Programm ab, wie z.B. der Kurs über die Zauberpflanzen, Sagen und Symbole der Kelten, der Flechtworkshop, der Kurs „Schneckenbeobachtungen“, „Leben in der Urzeit“ usw.
Am Freitagnachmittag hält die Autorin und Referentin Petra Neumann einen Vortrag zum Thema „Zart besaitet – Hochsensible Kinder: Wer sie sind und was sie brauchen“.
Heraus aus der Schublade der schüchternen Außenseiter, hinein in die Rolle der Superfühlkrafthelden, die sie tatsächlich sind, lautet die Devise der Referentin. Als Heilpraktikerin und Mutter zweier Kinder hat Frau Neumann es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema "Hochsensible Kinder" der Öffentlichkeit näher zu bringen, um die Akzeptanz und Würdigung jener Kinder zu fördern, die mit ihrer zarten, sensiblen und empfindsamen Natur eine Bereicherung der Gesellschaft sind.
Am Samstagvormittag findet von 12.00 bis 13..30 Uhr das Elterncafé statt. Bei Kaffee und Kuchen, heißen Käsebällchen und heißen Würstchen kommen die Eltern ins Gespräch oder stöbern am Büchertisch.
Infos zu weiteren Veranstaltungen unter: www.fsg-marbach.de
(Link „Begabtenförderung/Aktuelles“)



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