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Kinder löten, trommeln, beobachten Mäuse und bauen Fahrzeuge
Marbacher Zeitung vom 21.04.2016

Über 200 junge Forscher haben im Friedrich-Schiller-Gymnasium an den Kursen teilgenommen.

„Obwohl Löten eine sehr alte Technik ist, braucht man sie auch noch heute in so gut wie allen Elektonikbereichen.“ erläutert die Kursleiterin Sina Schönamsgruber. „Beim Löten werden zwei Metallteile mit einem anderen flüssigen Metall verbunden.“ Gemeinsam mit Alexander Reiner leitet sie den Lötkurs. Für die Teilnehmer haben sich die beiden Kursleiter etwas Tolles überlegt. Alexander Reiner bringt das Kursziel in einem Satz auf den Punkt: „Anhand eines vorgefertigten Bausatzes sollen die Kinder und Jugendlichen lernen, Kabel und Platine miteinander zu verbinden. Doch bevor die Teilnehmer richtig loslegen, bringen wir ihnen erstmal die Tücken, Listen und auch die Achtung vor dem Löten bei.“ Und schon machen die Kinder und Jugendlichen ganz konzentriert und bedacht die ersten Lötversuche.

Im orientalischen Trommelkurs geht es sehr rhythmisch zu. Die Teilnehmer machen die Erfahrung, dass das Trommeln ihnen nicht nur riesigen Spaß macht, sondern auch zur Entspannung beiträgt und ihre Konzentration fördert. In dem Trommel-Workshop lernen die jungen Musiker unterschiedliche Klangqualitäten kennen und entlocken der Darabuka (orientalisches Rhythmusinstrument) scharfe und weiche Töne. Außerdem werden die Jungen und Mädchen mit verschiedenen orientalischen Rhythmen vertraut gemacht und lernen das Prinzip der rhythmischen Begleitung arabischer Musik kennen. Am Samstagvormittag können die jungen Musiker schließlich in einer kleinen Trommelshow ihren Eltern und interessierten Zuhörern zeigen, was sie in den zwei Halbtagen gelernt haben. Ihre Stücke werden mit großem Applaus bedacht.

Wenige Räume weiter steht der Fahrzeugbau im Mittelpunkt. Der Leiter Professor Peter schaut in interessierte Gesichter und fragt seine Teilnehmer: „Wolltet ihr schon mal ein Fahrzeug konstruieren und zusammenbauen? Dann seid ihr in diesem Kurs genau richtig. Im Kurs lernt ihr zunächst den Umgang mit Schrauben, Muttern, Schraubendrehern und Schraubenschlüsseln. Wie bei richtigen Konstrukteuren werden wir beim Fahrzeugbau verschiedene Fragen erörtern. Wie können wir z.B. feste und wie bewegliche Verbindungen herstellen? Wie kann man Fahrzeuge lenken? Wie kann ein Fahrzeug bewegt werden?“

Nach der kurzen Einführung stellt Peter an einem Beispielmodell verschiedene, einfache Antriebsarten gegenüber. Und schon fangen die Kursteilnehmer an, die Modelle zu vergleichen und zu bewerten, Lösungen zu diskutieren und ganz konkrete Aufgaben zu meistern.

In der Kochwerkstatt sieht man Jungen und Mädchen ab 12 Jahren. Alle haben Lust, neue italienische Gerichte auszuprobieren. Die Kinder und Jugendlichen lernen verschiedene klassische Saucen kennen und probieren neue Rezepte aus. Zu den Saucen stellen die jungen Köche auch eigenen Nudel- und Gnocchiteig her und vergleichen ihr Ergebnis mit gekauften Produkten aus industrieller und handwerklicher Produktion. An beiden Kurstagen setzen sich die Kursteilnehmer zu Tisch und lassen sich ihr Essen schmecken.

Auch die anderen Kurse stoßen auf große Resonanz wie z.B. Mäusebeobachtungen, Chemiewekrstatt, Häkelworkshop, Kunstwerkstatt, Römerwerkstatt, Schrottkunst, Kung Fu und vieles andere mehr.

Zeitgleich zur Kinder- und Jugendakademie gibt es am Freitagnachmittag einen interaktiven Vortrag zum Thema „Handy & Co“. Das Referententeam Herr Bittermann und Herr Dold erzählen sehr praxisnah, kurzweilig, informativ, welche Gefahren in den digitalen Medien lauern und wie der Umgang mit Handy & Co gelingen kann. Der Vortrag mündet in einen regen Austausch und zeigt, dass dieses Thema hochaktuell ist.

Die nächste Kinder- und Jugendakademie am 24./25. Juni 2016 ist bereits „in trockenen Tüchern“. Infos zu den Kursangeboten gibt es unter: www.fsg-marbach.de in der Rubrik „Begabtenförderung“ hier unter „Aktuelles“.