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Von der Reise in die Urzeit bis zur Raumfahrt
Kinder- und Jugendakademie: Viele Kinde und Jugendliche sind Ende Juni ins FSG gelockt worden. „Denkt ihr manchmal darüber nach, wie unsere Welt vor vielen Millionen Jahren aussah?“ Mit dieser Frage eröffnet die Museumspädagogin Ermelinde Wudy ihren Workshop „Leben in der Urzeit“. Und schon sind die Kinder unterwegs auf ihrer gedanklichen Reise in die Urzeit. Besonders tief tauchen sie in die Zeit des Jura ein, als weite Teile unseres Landes unter Wasser – im Jurameer – lagen. Die Jungen und Mädchen erfahren viel Wissenswertes über die Lebewesen, die dieses Meer bevölkerten. Die Versteinerungen, die aus dieser Zeit erhalten sind, stoßen auf großes Interesse und regen alle zum Nachdenken und Fragen an. Danach fertigen die Kinder Abgüsse von Fossilien an, bauen ein Saurierskelett und überlegen gemeinsam, was in ein Juraaquarium gehört. Originalfossilien und ein Kurzfilm mit Tierrekonstruktionen runden das Programm ab.
In einem anderen Raum leitet Julius Schölkopf, ein Oberstufenschüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums, den Workshop „Raumfahrt“. Die Kursteilnehmer lauschen seinen Ausführungen: „Der Weltraum – unendliche Weiten... In Filmen klingt das immer so schön einfach. Doch bevor man die Weiten des Weltraumes erreicht, muss man erstmal nach dort oben kommen. Und das ist gar nicht so einfach.“ Und dann macht sich der Kursleiter mit seinen jungen Astronauten und Astronautinnen auf die Reise ins All. Gemeinsam überlegen sie, wie man die Schwerkraft überwinden kann und gehen mit Experimenten vielen Fragen rund um den Weltraum nach. Dabei erfahren die Kursteilnehmer auch, wie Astronauten im größten Weltraumlabor, auf der internationalen Raumstation ISS, leben und arbeiten. Schließlich kommt der Höhepunkt des Kurses: Die Kinder bauen selbst kleine Wasserraketen, die unter freiem Himmel an den Start gehen und in die Lüfte entschwinden.
Auch die anderen Kursleiter und Kursleiterinnen haben viel Interessantes zu bieten: Kunst mit Schrott, kreative Nähwerkstatt, Keltenworkshop, Steinewerkstatt, Brückenbau, Schreibwerkstatt mit einer Zeitreise ins Mittelalter, Mit einem Marienkäfer die Computerwelt erkunden usw.
Während die Kinder und Jugendlichen die Kurse besuchen, gehen viele Eltern und weitere Interessierte am Freitagnachmittag zum kostenfreien Vortrag von Frau Diplom-Psychologin Regine Lang vom Tübinger Institut für Hochbegabung. Die Referentin geht in ihrem Vortrag auf die Besonderheiten von begabten Mädchen ein. Anhand von Beispielen aus der Praxis führt sie sehr anschaulich aus, warum es im Alltag oft so schwierig ist, begabte Mädchen zu erkennen und angemessen zu fördern. Die Expertin zeigt, wie es gelingen kann, die Bedürfnisse und Fähigkeiten der begabten Mädchen mehr zu beachten und ihnen eine konstruktive Auseinandersetzung mit sich selbst zu ermöglichen. Der Vortrag mündet in eine offene Fragerunde.
Am Samstagvormittag tauschen sich interessierte Eltern im Elterngesprächskreis über Fragen rund ums Thema Begabtenförderung aus.
Die kommende Kinder- und Jugendakademie findet am 23. und 24. Oktober 2015. Nähere Infos unter www.fsg-marbach.de (Link „Begabtenförderung/Aktuelles“) sowie hier.
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