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Von Alchemisten und Hörspiel-Detektiven
Marbacher Zeitung vom 15.11.2012

Rund 240 Kinder haben sich am FSG mit spannenden Projekten befasst.
Der Verein Pfiffikus hat am vergangenen Wochenende am Marbacher Friedrich-Schiller-Gymnasium (FSG) die 20. Kinder- und Jugendakademie veranstaltet. Rund 240 besonders begabte und motivierte Schüler befassten sich mit spannenden Projekten. Währenddessen besuchten viele Eltern am Freitagnachmittag den Vortrag zum Thema Begabtenförderung und am Samstagvormittag das Elterncafé mit Infos und Gesprächsangeboten.


Die Kinder- und Jugendakademien vom Verein Pfiffikus ziehen immer mehr motivierte und interessierte Kinder und Jugendliche mit tollen Angeboten in ihren Bann. Auch diesmal hatte der Verein Pfiffikus ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt.

Die jüngeren Kinder konnten sich im Kurs „Bau einer Kolbenflöte“ als Instrumentenbauer einbringen oder sich auf eine künstlerisch-kreative Reise zu Pablo Picasso begeben.

Im Kurs „TatOHRt Hörspielwerkstatt“ begaben sich die Mädchen und Jungen als junge Detektivinnen und Detektive gemeinsam auf Spurensuche. Sie probierten in ihrer Detektei aus, wie sich Stimme und Musik auf eine CD übertragen lassen. Dafür entwickelten sie eine eigene Geschichte und fertigen viele verschiedene Instrumente an.

Fremde Länder und Kulturen konnten die Teilnehmer in den Kursen „Tibet“, „Römerwerkstatt“ und „Steinzeit“ kennen lernen.
Im Workshop „Lift off – Physik zum Abheben“ erforschten Mittelstufenschüler unter Anleitung von Tobias Neff vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum School-Lab, mit unterschiedlichen Experimenten, wie eine Rakete funktioniert. Danach ging es an den Bau und den Start einer eigenen Wasserrakete. Im Filzworkshop beschäftigten sich die jungen Künstler mit den besonderen Eigenschaften von Schafwolle und stellten Tierfiguren aus Fils her.

In der Kindervorlesung mit Vorführungen gingen junge Physikerinnen und Physiker verschiedenen Fragen nach: Warum frieren wir in einem nassen Pullover? Warum kann man mit nassem Holz kein Feuer machen? usw. Der Dipl.-Physiker Dr. Wölfel verstand es, den 22 Teilnehmern seines Kurses Themen wie Gas, Wärme oder Temperatur anschaulich und lebendig zu vermitteln. Und als echter Physiker machte er mit den Kindern natürlich zahlreiche Experimente.

In der Chemiewerkstatt erfuhren die Teilnehmer, wie man Stoffe mischen, trennen, extrahieren, verbrennen, erwärmen, kühlen, ansäuern, anlaugen, auflösen, ausfallen lassen, elektrolysieren, beleuchten, zum Leuchten und zum Blubbern bringen kann. Wie die Alchemisten von vor Hunderten vor Jahren lernten sie, Chemie so einzusetzen, dass sie damit ihre Familie und ihre Freunden verblüffen konnten.

Im Kurs „Robotertechnik“ konnte man einen Rettungsroboter bauen und erfahren, wie er den richtigen Weg durch einen Parcours finden und am Ende ein „Opfer“ erkennen und bergen kann.

In der Römerwerkstatt lernten die Teilnehmer römische Spiele kennen; außerdem erhielten sie eine Einführung in die römische Münzkunde und in die lateinische Sprache. Anschließend spielten sie erste kleine Theaterstücke – natürlich als richtige Römer verkleidet. Und am Schluss des Kurses fertigten sie römischen Schmuck an, den sie stolz mit nach Hause nahmen.

Während die Kinder ungebremst ihren Forscher- und Tatendrang ausleben konnten, lauschten viele Eltern am Freitagnachmittag dem Vortrag von Herrn Prof. Hoffmeister vom Seminar Stuttgart zum Thema Begabtenförderung.

Am Samstagvormittag lockte das Elterncafé mit Kaffee, Tee, Kuchen und heißen Würstchen, aber auch mit interessanten Bücher-, Spiel- und Gesprächsangeboten zahlreiche Eltern an, die ihre Fragen loswerden und sich in gemütlicher Runde über ihre Erfahrungen austauschen konnten.
Das Pfiffikus-Team war sehr angetan, dass die Angebote so gut angenommen wurden, und freut sich schon auf die nächste Kinder- und Jugendakademie am 25./26. Januar 2013, deren Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen.

Nähere Infos unter www.fsg-marbach.de (Link „Aktuelles“).