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Kunst, Fadenspiele und Archäologie
Marbacher Zeitung vom 02.02.2012

Viele Angebote haben die Schüler bei der Kinder- und Jugendakademie am FSG wahrnehmen können.

Darf Kunst lustig und laut sein? Aber klar! Dass die Figuren von Künstlern, die mit Schrott arbeiten, Spaß und manchmal auch ziemlich Krach machen, konnten die Teilnehmer dieses Workshops hautnah erleben. Gemeinsam mit dem Kursleiter Egmont Pflanzer zerlegten sie Geräte und bauten aus den Einzelteilen, was ihre Phantasie und die Beschaffenheit des Materials so hergaben. Wellblech, Armierungseisen, Waschmaschinenschläuche, Buche, Eiche oder Elektroschrott. Bei der Materialsuche wurde kein Unterschied zwischen Abfall- und Alltagsmaterialien gemacht. Denn kunstunwürdige Materialien gab es in diesem Workshop nicht. Manchmal produzierten die jungen Künstler beim Zerlegen der Geräte auch interessante Geräusche, egal ob sie kraftvoll mit dem Hammer drauf schlugen oder vorsichtig mit dem Schraubenzieher drehten. Die Mädchen und Jungen spürten ihren Geräuschen nach und zauberten eine kleine Werkstattsymphonie.

Etwas ruhiger ging es im Kurs Fadenspiele zu. Fadenspiele verbinden und werden rund um den Erdball gespielt. Einige dieser Fadenspiele konnten die Mädchen und Jungen ausprobieren. Beim Figurenschlagen trainierten sie die Geschicklichkeit ihrer Hände und Finger. Für manche Figuren brauchten die Fadenspieler mehr als zwei Hände, so dass sie in kleinen Teams zusammenarbeiten mussten, um eine Figur herzustellen.

Im Kurs „Fledermäuse, Wildbienen, Wespen und Co“ erforschten die Teilnehmer mit allen Sinnen die Zusammenhänge der Natur und klärten viele Fragen: Was machen die Tiere unserer Heimat im Herbst und Winter? Wie orientieren sich die nachtaktiven Fledermäuse? Wie baut man Futterstellen für die Winterfütterung von Vögeln und was ist dabei zu beachten? Warum sind Hornissen und Wespen nützlich? Was versteht man unter Nahrungsketten und -netzen?

Eine Reise in die Vergangenheit konnten die Schüler im Kurs „Keilschrift und Tonfiguren“ machen. Mit Geschichten, Spielen und Ton tauchten sie in die Welt des Alten Orients ein. Die Mädchen und Jungen lernten die Keilschrift kennen und schrieben ihren Namen auf eine echte Tontafel – genau so wie vor 5000 Jahren!

Weitere Workshops rundeten das Programm ab: Roboterkurs, Archäologie-Kurs, Filzworkshop, Papierwerkstatt, Brückenbau usw. Für fast jedes Talent war etwas geboten!