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Die Welt entdecken und Brücken bauen
Marbacher Zeitung vom 22.11.2011

Kinder- und Jugendakademie des Vereins Pfiffikus
Mehr als 200 Kinder und Jugendliche haben kürzlich im FSG Marbach in 15 verschiedenen Workshops ihre vielfältigen Talente entfalten können.

Eine Brücke selber bauen? Und dann auch noch ohne Dübel, Schrauben, Nägel und Seile? Wie soll das denn funktionieren? In dem Kurs „Auf den Spuren von Leonardo da Vinci“ erfuhren die Teilnehmer, ob und vor allem wie das möglich ist. Nach seinem Vorbild bauten sie unter Leitung der Architektin Anke Reuter ein Brückenmodell aus starren Bauteilen und verzichteten auf Verbindungsstücke wie z.B. Dübel und Schrauben.

In dem Kurs Roboterbau für die 5. bis 7. Klasse gingen die jungen Tüftler der Frage nach, wie ein Roboter selbständig auf der Strecke fährt und wie er einem Hindernis ausweichen kann. In kleinen Teams entwickelten die Teilnehmer einen Roboter, indem sie Legosteine zusammenbauten und ihren Roboter am PC programmierten. Wenn Fragen oder Probleme auftauchten, konnte ihnen ihr Workshopleiter Philipp Glaser von der Universität Stuttgart weiterhelfen. Am Ende ließen die Teams ihre Roboter gegeneinander antreten.

Es gab auch einen Roboterkurs für ältere Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klasse. Hier erfuhren die Jugendlichen, wie die Großen programmieren. Die Kursleiterin Corinna Krebs führte sie mithilfe eines Roboters in die Grundsätze des Programmierens ein, ohne dabei auf vorgegebene Standardprogramme zurückzugreifen. Die Jugendlichen mussten ihrem Roboter selbst etwas beibringen! Diese anspruchsvolle Herausforderung brachte die Gehirnzellen der Tüftler und Denker richtig auf Hochtouren.

In dem Eulen-Kurs erfuhren die Kinder, wie faszinierend Eulen sind und wie gut sie sich an ihre Umwelt anpassen können. Die jungen Forscher nahmen u.a. den „Speisezettel“ der Eulen unter die Lupe. Unter Anleitung der Diplom-Biologin Ewa Paliocha konnten sie die Gewölleanalyse, eine ungewöhnliche Untersuchungsmethode der Biologen, selbst ausprobieren.
In dem Workshop „Experimente rund ums Thema Energie“ stellten die Mädchen und Jungen viele Fragen: „Was ist eigentlich Energie? Welche Energiearten gibt es? Wie kommt die elektrische Energie aus der Steckdose?“ Herr Professor Peter von der Hochschule Heilbronn führte mit den Kindern viele praktische Versuche durch, um auf all ihre Fragen eine Antwort zu finden.
Auch für angehende Künstler hatte die Kinder- und Jugendakademie etwas zu bieten. In dem Kurs „So ein Schrott!“ zerlegten die interessierten Teilnehmer gemeinsam mit ihrem Kursleiter Egmont Pflanzer verschiedene Geräte. Aus den Einzelteilen bauten sie ganz individuelle Kunstwerke, indem sie ihrer Phantasie freien Lauf ließen und überlegten, was die Beschaffenheit ihres gewählten Materials so hergab.

Weitere Kursangebote rundeten das vielfältige Programm ab: Experimente mit Ohr und Pinsel, Filzen, Reise in die Farbenwelt von Franz Marc, Schreibwerkstatt, Boomwhackers, Fledermäuse, experimentelles Tanztheater, Entdeckung der Welt, Spiegelungen usw.

Während die Kinder und Jugendlichen ihre Talente in den Kursen entfalten konnten, gab es zur gleichen Zeit Angebote für die Eltern. Der Vortrag am Freitagnachmittag zum Thema „Begabtenförderung“ war gut besucht und mündete in eine rege Diskussion. Auch das Elterncafé am Samstagvormittag lockte viele Eltern ins FSG. Bei Kaffee, Tee, Kuchen und heißen Würstchen konnten sie in gemütlicher Atmosphäre Fragen und Ideen austauschen oder sich am Büchertisch über die neuesten Publikationen zum Thema Begabtenförderung informieren.

Die nächste Kinder- und Jugendakademie findet am 27./28. Januar 2012 statt (Anmeldeschluss: 25. November 2011). Weitere Infos samt Kursangeboten und Anmeldeverfahren unter www.fsg-marbach.de (Link „Aktuelles“) sowie hier.