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Helle Köpfe auf spannender Entdeckungsreise
Marbacher Zeitung vom 05.02.2010

Friedrich-Schiller-Gymnasium: Die Kinder- und Jugendakademie vom Verein Pfiffikus hat 200 Kinder zum Mitmachen motiviert.

Es war wieder einmal so weit: Das Friedrich-Schiller-Gymnasium öffnete küzrlich am Freitagnachmittag und Samstagvormittag seine Türen für über 200 interessierte und motivierte Kinder und Jugendliche, die ihren Interessen und Fähigkeiten in verschiedenen Workshops freien Lauf lassen konnten.

Die Vorschul- und Grundschulkinder konnten ihren Forscherdrang in dem Kurs „Auf Schatzsuche für den Planeten Nixgibts“ ausleben und experimentierten mit unterschiedlichen Materialien und Elementen aus der Natur. „Es macht richtig Spaß, gemeinsam zu forschen“, sagte Philipp. In dem Workshop „Boomwhackers“ gingen die Mädchen und Jungen der Frage nach, warum aus Röhren Töne kommen. Dazu bauten sie selbst Musikinstrumente und machten verschiedene Experimente mit ihnen.

Andere Kinder tauchten im Kurs „Meeresbiologie“ in die Tiefsee der Weltmeere ein. Der Kursleiter – ein richtiger Meeresbiologe – lud die Kinder auf eine imaginäre Fahrt auf dem Forschungsschiff Polarstern ein: „Unsere Expedition beginnt in der Ostsee. Danach geht es weiter in die Arktis, um den Spuren der Pottwale über die Azoren bis zur Antarktis zu folgen.“ Die Teilnehmer konnten es kaum erwarten, bis das Forschungsschiff endlich ausgelaufen ist.

Im Kurs „Luftige Experimente“ gingen die Teilnehmer der Frage auf den Grund, was man mit Luft und ohne Luft so alles machen kann. Dazu führten sie viele Versuche aus. Am Ende des Kurses stellten sie sogar ein eigenes Instrument zum Messen von Luftdruck her. Im experimentellen Tanztheater für pfiffige Mädchen lernten die Teilnehmerinnen unter der Leitung der Ausdruckstänzerin Ruth Dahl, Ideen und Geschichten aus ihrem Alltag tänzerisch zum Ausdruck zu bringen, und schlüpften dabei in unterschiedliche Rollen.

Auch für Jugendliche hatte die Akademie in dem Workshop „Was Karten verraten – und wie sie schummeln“ einiges zu bieten. Der Kursleiter Rolf Kutzke, ein Geoinformatiker, brachte es auf den Punkt: „Karten begleiten den Menschen schon seit Jahrtausenden. Wer Karten besaß, hatte Macht. Und wer Macht hat, der lügt auch oft – das lässt sich an Karten ablesen. Auch in aktuellen Karten kann man so manche Kuriosität entdecken. Deshalb beschäftigen wir uns in diesem Kurs mit allerlei Karten und erstellen mit Stift, PC und GPS eigene Karten. Dabei können die Jugendlichen so ganz nebenbei die Tricks und (Not-)Lügen der Kartographen durchschauen.“ Weitere Kurse wie „Bau eines Vogelhauses“, „Kreativer Filzworkshop“, „Schmuckwerkstatt“ oder „Fadenspiele“ rundeten das vielfältige Programm ab.

Zeitgleich zur Kinder- und Jugendakademie wurde auch wieder etwas für die Eltern geboten. Am Freitagnachmittag referierte Dipl.-Psych. Regine Lang von der Universität Tübingen vor einem großen Publikum zum Thema „Hochbegabte Mädchen“ und am Samstagvormittag konnten sich interessierte Eltern im gut besuchten Elterncafé zu allen Fragen rund ums Thema Begabtenförderung in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen austauschen oder am Büchertisch stöbern.
 
Nach diesen vielfältigen Erlebnissen war die Begeisterung auf allen Seiten groß. Auch die Projektleiterin Ingvelde Scholz und die Projektassistentin Claudia Burkert waren sichtlich erfreut über die positive Resonanz: „Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Kinder- und Jugendakademien am FSG Marbach am 23./24. April 2010. Die Infos und Anschreiben schicken wir in den nächsten Tagen an die Eltern und Schulen.“ Nähere Informationen unter www.fsg-marbach.de (Link „Schulprojekte und AGs/Akademien).