Rund 200 Kinder haben sich am Marbacher Friedrich-Schiller-Gymnasium mit spannenden Projekten befasst.

Der Verein Pfiffikus hat am vergangenen Wochenende am Marbacher Friedrich-Schiller-Gymnasium die achte Kinder- und Jugendakademie veranstaltet. Rund 200 besonders begabte und motivierte Schüler befassten sich mit spannenden Projekten. Währenddessen besuchten viele Eltern an diesem Freitagnachmittag den Vortrag zum Thema Begabtenförderung und am Samstagvormittag das Elterncafé mit Infos und Gesprächsangeboten rund ums Thema Begabtenförderung.

Die Kinder- und Jugendakademien vom Verein Pfiffikus ziehen immer mehr motivierte und interessierte Kinder und Jugendliche mit tollen Angeboten in ihren Bann. Auch diesmal hatte die Leiterin und Organisatorin Ingvelde Scholz ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt, das von den jungen Talenten mit Begeisterung aufgenommen wurde.

Die Vorschul- und Grundschulkinder konnten ihren Forscherdrang in dem Kurs „Auf Schatzsuche für den Planeten „Nixgibts“ für Kinder von 5 bis 10 Jahren“ ausleben und mit unterschiedlichen Materialien und Elementen aus der Natur experimentieren. Im Workshop „Lift off – Physik zum Abheben“ erforschten Mittelstufenschüler unter Anleitung von Bernhard Heislbetz, Leiter vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum School-Lab, mit unterschiedlichen Experimenten, wie eine Rakete funktioniert. Danach ging es an den Bau und den Start einer eigenen Wasserrakete. Im Filsworkshop für Tierfreunde beschäftigten sich die jungen Künstler mit den besonderen Eigenschaften von Schafwolle und stellten Tierfiguren aus Fils her.

In der Kindervorlesung mit Vorführungen gingen junge Physikerinnen und Physiker verschiedenen Fragen nach: Warum frieren wir in einem nassen Pullover? Warum kann man mit nassem Holz kein Feuer machen? usw. Der Dipl.-Physiker Dr. Wölfel verstand es, den 22 Teilnehmern seines Kurses Themen wie Gas, Wärme oder Temperatur anschaulich und lebendig zu vermitteln. Und als echter Physiker machte er mit den Kindern  natürlich zahlreiche Experimente. Auch die Römerwerkstatt hatte viel zu bieten: Die Teilnehmer lernten römische Spiele kennen; außerdem erhielten sie eine Einführung in die römische Münzkunde und in die lateinische Sprache. Anschließend spielten sie erste kleine Theaterstücke – natürlich als richtige Römer verkleidet. Und am Schluss des Kurses fertigten sie römischen Schmuck an, den sie stolz mit nach Hause nahmen. Weitere Kurse wie „Afrobrasilianischer Tanzkampf Capoeira“, „Kalender aus aller Welt“, „Reise nach Japan“ oder „Die Kunst, eine Geschichte mit Bildern oder Comics zu veranschaulichen“ rundeten das Programm ab.

Während die Kinder ungebremst ihren Forscher- und Tatendrang ausleben konnten, nutzen viele Eltern am Freitagnachmittag die Gelegenheit, den informativen und kurzweiligen Vortrag von Ingvelde Scholz zum Thema „Begabtenförderung – ganz praktisch“ anzuhören, der in eine rege Diskussion mündete.

Am Samstagvormittag lockte das Elterncafé mit Kaffee, Tee, Kuchen und heißen Würstchen, aber auch mit interessanten Bücher-, Spiel- und Gesprächsangeboten zahlreiche Eltern an, die ihre Fragen loswerden und sich in gemütlicher Runde über ihre Erfahrungen austauschen konnten.
Das Pfiffikus-Team war überglücklich, dass die Angebote so gut angenommen wurden, und freut sich schon auf die nächste Kinder- und Jugendakademie am 29./30. Januar 2010, deren Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen. Nähere Infos unter http://www.fsg-marbach.de (Link „Aktuelles“).