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Mit Pfiffikus in die Manege
Marbacher Zeitung vom 31.01.2009

Der Zirkus Zappazarap kommt auf Einladung des Vereins Pfiffikus nach Marbach. Für schillernde Atmosphäre und mitreißende Nummern sorgen aber keine professionellen Akrobaten, sondern Kinder und Jugendliche der örtlichen Schulen.

VON IRIS VOLTMANN

Als Ingvelde Scholz das Infoblatt des Leverkusener Zirkus Zappzarap in die Hände geflattert ist, hat sie das Projekt erst einmal „ein wenig verrückt“ gefunden. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto besser gefiel der Lehrerin am FSG das Projekt. Zappzarap ist kein gewöhnlicher Kinderzirkus. Die Nachwuchsartisten treten am Ende einer Projektwoche in einem großen Zirkuszelt auf.

300 Mädchen und Jungen im Alter von sieben bis 17 Jahren sollen an dem Zirkusprojekt teilnehmen dürfen. „Das Interesse ist bereits jetzt groß, obwohl das Ganz erst im Juli stattfinden wird“, sagt Ingvelde Scholz. In den Kindern und Jugendlichen will sie neben der Begeisterung für die Manege auch den Teamgeist wecken und das Sozialverhalten schulen. „Denn ein Kunststück steht und fällt mit der Gruppe“, ist sie überzeugt.

Teilnehmen dürfen vom 13. bis 18. Juli Schüler aller Schulen. „Das ist neu, soll den Jungen und Mädchen aber den Blick über den Tellerrand ermöglichen.“ Angesprochen sind besonders begabte und motivierte Kinder. „Vorrang haben dieses Jahr die Jungen und Mädchen, die wir im vergangenen Jahr ablehnen mussten“, verspricht Scholz. Alle anderen müssen sich beim Verein Pfiffikus bewerben. „Dafür brauchen wir eine Empfehlung der Lehrer oder Eltern“, berichtet sie. „Eine Kommission von Pfiffikus wird dann über die Platzvergabe entscheiden.“

An vier Tagen können sich die Teilnehmer dann in 15 verschiedenen Workshops engagieren. „Da ist von der Jonglage über das Feuerspucken bis hin zur Akrobatik alles dabei.“
Geleitet werden die Seminar von Lehrern und zwei professionellen Artisten. Der Höhepunkt folgt dann am Ende der Projektwoche. „Es wird vier Aufführungen geben“, erzählt Scholz. Zwei am Freitag, zwei Samstag. „Wir hoffen, dass alle Eltern, Großeltern und Geschwister im Zirkuszelt sitzen.“
In dem 26 mal 26 Meter großen Zelt sind aber noch mehr Veranstaltungen geplant. „Wir müssen das Zelt auf dem Bolzplatz des FSG rund um die Uhr bewachen“, erklärt Scholz. Damit nicht nur die Lehrer eine abenteuerliche Nacht erleben, sollen die Schüler mit einbezogen werden. „Ich könnte mir zum Beispiel Lesenächte vorstellen“, sagt sie. Zudem wird an einem Abend der Kabarettist Werner Koczwara auftreten. „Falls alles gut angenommen wird, könnte ich mir für die Zukunft ein richtiges Festival vorstellen.“ Dann könnten etwa auch Schülertheater auftreten. Doch erst einmal wird der Zirkus Zappzarap seine Premiere in Marbach feiern. Bis zum 8. Mai können sich die Kinder unter kinderakademie@fsg-marbach.de bewerben.