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Kreative Kinderköpfe beim Käpseles Day
Rems-Zeitung vom 10.09.2007

Abschlussvorstellung der Ferienakademie in der Buhlturnhalle

Es ist Freitagabend: Die ersten Zuschauer kommen in die Buhlturnhalle der Klösterleschule. Einige Kinder springen in Turnschläppchen aufgeregt umher und üben noch ein letztes Mal die Schritte ihrer Choreographie. Die beiden Veranstalterinnen der Ferienakademie, Ingvelde Scholz und Edda Hogh, gleich noch einmal die Programmliste ab, dann kann der Käpseles Day endlich losgehen.

VON SIMON KEEFER

Der Käpseles Day ist die Abschlussveranstaltung eines viertägigen Ferienprogramms für Kinder. Seit drei Jahren gibt es nun schon den Verein „Helle Köpfe“, der jedes Jahr, immer in der letzten Ferienwoche das Programm zur Ferienakademie anbietet. Auf Grund der großen Nachfrage haben sich Edda Hogh und Ingvelde Scholz, die „Gründungsmütter“ des Vereins, dazu entschlossen, auch während der Schulzeit Wochenendakademien zu organisieren. „Wir möchten jungen und interessierten Kindern ein vielseitiges Angebot zu deren Persönlichkeitsentwicklung schaffen. Bei uns werden daher Kursthemen angeboten, die von Schulen und Vereinen meist nicht abgedeckt werden“, erklären die zwei Frauen. Die Angebote werden von Kindern und Eltern gut angenommen. Die Teilnehmer kommen teilweise auch aus Aalen, sogar von Tübingen und Stuttgart seien schon Besucher da gewesen.
Zu den diesjährigen Programmpunkten gehörten unter anderem die Zauberei, das Theaterspielen, die Knotologie, das Trommeln und der Tanz.

Punkt 18 Uhr begann am vergangenen Freitag die Vorstellung der verschiedenen Gruppen.
Nach der Begrüßung eröffneten die Knotenkünstlerinnen das Programm. Mit Hilfe einer Schnur und der Hand wurde eine Maus geformt, welche die Ohren spitzte; zwei Männer verschwanden in einem Haus, und ein Männchen kletterte einen Baum hinauf. Am Ende beeindruckten die Kinder das Publikum mit einem großen Gitternetz, das sie gemeinsam aus einem Seil bildeten.
Darauf folgten die Tänzer mit ihrer eigenen Choreographie, in der sie die verschiedensten Kulturen und Musikrichtungen streiften. Das Publikum wurde mit großen Folienfiguren beeindruckt, von Steppeinlagen überrascht und von bunten Tüchern und orientalischen Rhythmen verzaubert. Als nächstes kam die Trommelgruppe auf die Bühne, die mit ihren selbst gefertigten Instrumenten und mit eingängigen Rhythmen die Zuschauer zum Mitwippen animierten. Obwohl das Bauen der bunt gestalteten Trommeln viel Zeit in Anspruch nahm, gelang es den Kindern, eine gute Darbietung auf die Beine zu stellen.
Bei der Darbietung der Theaterkünstler wurden Gedichte sprachlich und spielerisch umgesetzt. Ein Nilpferd wurde von einer Feder gekitzelt, Pinguine watschelten umher, ein Kakadu fiel von der Stange und ein Wiesel saß auf einem Kiesel.

Die Zaubertruppe ließ durch atemberaubende Tricks selbst Harry Potter alt aussehen. Es schrumpften Zauberstäbe, verschwundene Karten wurden wieder entdeckt, aus einer Zauberkiste kam ein Affe zum Vorschein, Mohnblumen wechselten ihren Aufenthaltsort, Krepppapierstreifen verhakten sich auf unerklärliche Weise und aus einer Pappröhre wurde eine meterlange Tücherkette hervorgezaubert.
Weitere Programmpunkte der Ferienakademie waren das Naturlabor Wald, die Meeresbiologie, die lebende Rechenmaschine und die mathematischen Spiele. Diese Gruppen waren nicht in dem Abschlussprogramm vertreten, da ihre Themen für eine Bühnenpräsentation nicht geeignet waren. Nichtsdestotrotz erfreuten sich auch diese Angebote großer Beliebtheit.