Eine völlig neue Idee soll vor allem Eltern hoch begabter Kinder, aber auch Erzieherinnen und Lehrern lange Wege bei der Suche nach fundiertem Expertenrat ersparen. Am 4. Dezember findet in der Universität Hohenheim von 9.30 bis 17.30 Uhr in drei Hörsälen, dem Foyer und Nebenräumen die erste „Infobörse Hochbegabung“ statt. Bei der Infobörse, bei der unter anderem die Uni Hohenheim als Partner agiert, werden sich sowohl regionale als auch überregionale Einrichtungen präsentieren.
Die alltägliche Praxis zeigt, dass der Besuch des Kindergartens oder der Schule für außergewöhnlich begabte Kinder auch heutzutage nicht immer ohne Problem verläuft. Für Eltern ist es dabei oft schwierig, ohne eine fachkundige Unterstützung mit einer solchen Situation umzugehen.
In den drei Hörsälen der Universität in der Grabenstraße 30 werden insgesamt 27 Experten ihre Beratungs- und Fördereinrichtungen vorstellen. In einem Nebenraum besteht teilweise dann noch die Möglichkeit für Einzelgespräche.
Eine gesonderte „Infobörse für Lehrer“ findet zudem im Hörsaal B2 von 11.30 bis 14.40 Uhr statt, bei der verschiedene Einzelaspekte im schulischen Bereich beleuchtet werden. Nach einem Grußwort des Rektors der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, wird Staatssekretär Helmut Rau (MdL) vom Kultusministerium Baden-Württemberg die Veranstaltung um 09.30 Uhr offiziell eröffnen. Die Leiterin des neu eingerichteten Kompetenzzentrums für Hochbegabtenförderung in Schwäbisch Gmünd, Ingvelde Scholz wird die Gäste dann mit dem Ablauf der Infobörse vertraut machen. Der renommierte Begabungsforscher Prof. Dr. Franz Mönks von der Radboud Universität Nijmegen wird auf allgemeine Aspekte des Thema Hochbegabung in seinem Vortrag „Begabungen erkennen – Begabte fördern“ eingehen, danach beginnen die Kurzreferate in den einzelnen Hörsälen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Einzelbeiträge liegen auf der Beratung und Diagnostik hoch begabter Kinder und Jugendlicher, aber auch Problemstellungen im sozialen und motorischen Bereich werden thematisiert. Ein umfangreiches Informationsangebot betrifft die in Baden-Württemberg vorhandenen Fördermöglichkeiten hoch begabter Kinder. An der Infobörse Hochbegabung nehmen renommierte Landeseinrichtungen wie die Beratungsstellen der Universitäten Tübingen und Ulm, aber auch Experten des Kultusministeriums, des Oberschulamtes und Vertreter der verschiedenen Fördereinrichtungen aus ganz Baden-Württemberg teil. Auch die an der Universität Hohenheim bestehenden Fördermöglichkeiten werden vorgestellt. Im Foyer der Universität werden Elternverbände, Selbsthilfegruppen, Verlage und andere Einrichtungen ihre Arbeit und Materialien präsentieren. Die Veranstaltung ist kostenfrei und auch die vom Kindergarten „Die kleinen Hohenheimer“ angebotene Kinderbetreuung kann kostenlos in Anspruch genommen werden. Ein Faltblatt sowie ein Miniplakat mit einer kompetten Programmübersicht steht im Internet unter www.kh-gmuend.de download bereit.