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Erste „Infobörse Hochbegabung“ ein Erfolg
Presseerklärung des Kultusministeriums vom 06.12.2004

800 Besucher nutzen Gelegenheit zur Information / Kultusstaatssekretär Rau unterstreicht Bedeutung der Hochbegabtenförderung

Einen Erfolg konnte die erste „Infobörse Hochbegabung“ am Samstag (4. Dezember) in den Räumen der Universität Hohenheim verbuchen. Mehr als 800 Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich von den anwesenden 27 Experten in Sachen Hochbegabung informieren zu lassen. Aufgrund der positiven Resonanz der Besucher wird im nächsten Jahr eine zweite Informationsveranstaltung dieser Art stattfinden.

Nicht nur die Eltern, sondern auch zahlreicher Lehrer, Erzieherinnen, Kinderärzte, Psychologen und andere Berufsgruppen nutzten die bislang einzigartige Möglichkeit kompakt angebotener Informationen.

Das Kompetenzzentrum für Hochbegabtenförderung hat die Veranstaltung in Kooperation mit der Universität Stuttgart Hohenheim und zwei Elternverbänden organisiert. Sowohl der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, als auch Staatssekretär Helmut Rau vom Kultusministerium Baden-Württemberg betonten in ihrer Rede die Bedeutung der Begabtenförderung in Baden-Württemberg. Die Gründung des Landesgymnasiums für Hochbegabte und des angeschlossenen Kompetenzzentrums für Hochbegabtenförderung in Schwäbisch Gmünd belegten, dass es sich dabei nicht um Absichtserklärungen handle, sondern Worten in Baden-Württemberg auch Taten folgten.

Während Eltern und Fachleute sich die für sie interessantesten Themen aus den angebotenen Vorträgen auswählten, wurden schätzungsweise 150 Kinder durch Erzieherinnen bei der kostenlos angebotenen Kinderbetreuung mit Spielen und Basteleien unterhalten. Nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder waren mit dem Angebot und dem Verlauf der Veranstaltung sichtlich zufrieden und sparten ebenso wenig mit Lob. Auch die parallel angebotenen Sonderveranstaltung für Pädagogen fand großen Zuspruch, zeigt doch die alltägliche Praxis, dass der Besuch des Kindergartens oder der Schule für außergewöhnlich begabte Kinder auch heutzutage nicht immer ohne Probleme verläuft.

Vor allem Fragen der Diagnostik einer außergewöhnlichen Begabung standen im Mittelpunkt des Interesses der Eltern. Auch der Informationsbedarf im Hinblick auf bestehende Förderangebote, Fragen der sozialen Integration, der Persönlichkeitsentwicklung Hochbegabter und Beratungsmöglichkeiten bei Erziehungsschwierigkeiten war groß. Das Themenspektrum in den drei Hörsälen deckte all diese Themenschwerpunkte ab, im Foyer standen zudem die Psychologinnen des Kompetenzzentrums für Hochbegabtenförderung und engagierte Eltern verschiedener Elternverbände als Ansprechpartner bereit.

Es ist geplant, in Zukunft alles zwei Jahre eine überregional strukturierte Infobörse Hochbegabung an der Universität Hohenheim zu organisieren. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltungen soll durch die jeweiligen Hauptreferate auch über Entwicklungen der Begabtenförderung in den europäischen Nachbarländern berichtet werden. Komplementär hierzu wird jährlich abwechselnd eine regional ausgerichtete Infobörse zum Thema Hochbegabung in verschiedenen Landesteilen stattfinden.