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Ferienakademie / Positives Fazit bei der Abschlussveranstaltung
Gmünder Tagespost vom 10.09.2005

Vulkane und Raketen

Wegen überwältigender Resonanz soll das Konzept der Ferienakademie ausgebaut werden. Diesem positiven Echo der Initiatoren und Kursleiter lauschten stolze Kinder und Eltern beim Abschlussabend im voll besetzten Musiksaal der Klösterleschule.

VON LISANNE GUBA

SCHWÄBISCH GMÜND • „Dass das Interesse so groß ist, freut mich riesig", sagte Edda Hogh, Rektorin der Klösterleschule. Aus einer spontanen Idee sei eine tolle Veranstaltung entstanden. Die Teilnehmer der Ferienakademie konnten mehrere Tage in verschiedenen Kursen ganz eigenen Interessen und Neigungen nachgehen. „Die Kinder waren super bei der Sache, obwohl Sommerferien sind und das Wetter schön war", sagte Hogh. „Die Ferienakademie soll weitergehen und ausgebaut werden", fügte Ingvelde Scholz, Leiterin der Projektgruppe Begabten- und Hochbegabten am Studienseminar in Stuttgart, hinzu. Dann hatten die Kursleiter das Wort.

Ulrich Köhler, Kursleiter Astronomie zeigte sich beeindruckt von dem Wissen, dass die Teilnehmer vorweisen konnten. „Wir sind quasi 'Per Anhalter durch die Galaxis'", vom Mond zu schwarzen Löchern und von der Venus zur Sonne", sagte Köhler. Bei Gerald Wurzel, der den Kurs „Wahrnehmung der Welt mit allen Sinnen", betreute konnten die Kinder mit Experimenten ihre Sinne austesten. „Außerdem haben wir uns mit dem Leben von Blinden beschäftigt", erklärt Wurzel. Die Chemiewerkstatt wurde allein von den Kinder vorgestellt. Mehrere Versuche zeigten, was gelernt und probiert wurde: Sebastian bewies mit einer Wunderkerze, dass Metall brennen kann. Vorausgesetzt Sauerstoff und pulverförmiges Metall liegen vor. Und Alexander ließ einen Vulkan ausbrechen. „Mit Zitronensäure, Natriumcarbonat und Spülmittel kommen die Reaktionen und dann das Schäumen zustande", erklärte der Nachwuchschemiker ganz professionell.

Jost Schmidt, Kursleiter bei Geschichte und Kunst des Fliegens, ermöglichte den Kindern einen Einblick in die Entwicklung der Luftfahrt. „Den Fortschritt haben wir an Modellen veranschaulicht", sagte Schmidt. Abschluss sei die Raumfahrt gewesen, und die Wasserraketen, die gestartet wurden. In der Kunstfalscherwerkstatt wurde mit Papyrus gearbeitet, Papieralterung betrieben und der Stil von Jackson Pollock imitiert. „Ein paar Geheimnisse über ihre Werke werden die Kinder sicher für sich behalten", sagte Leiterin Eva-Maria Kaffanke. Die Teilnehmer waren sich einig: Die Ferienakademie war eine tolle Erfahrung, in der viele neue Freunde gefunden wurden.